Erwitte
Alte Königsstadt mit bewegter Geschichte: Zahlreiche historische Bauwerke erzählen davon. Erwitte ist aber auch ein wichtiger Industriestandort, davon zeugen weithin sichtbar die Türme der Zementwerke. Diese Entwicklung ist den natürlichen Ressourcen, mit denen die Landschaft hier reich gesegnet ist, zu verdanken: sprudelnde Quellen, fruchtbarer Boden und Kalkstein.
Die Stadt Erwitte mit ihren fünfzehn Ortsteilen blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück. Eine Vielzahl denkmalgeschützter Bauwerke prägen das Ortsbild. Am augenfälligsten sind die Windmühle in Schmerlecke, der Wasserturm in Eikeloh und die Gradierwerke im Sole- & Moorheilbad Bad Westernkotten.
Die Kernstadt von Erwitte lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Ein Spaziergang durch die kleinen Gassen schenkt Eindrücke, die vom Autositz aus verwehrt bleiben. Der Marktplatz mit dem historischen „Alten Rathaus" bietet eine herrliche Aussicht auf den Turm der St. Laurentiuskirche, die einst als „führnehmste Kirche des Herzogtums Westfalens" bezeichnet wurde. Von dort aus ist es nicht weit zum Königshof, der an die Zeit Karls des Großen und der Ottonen erinnert. Als nächstes Ziel bietet sich das malerische Schlossgelände an. Dort befindet sich das einstige Stamm- und Jagdschloss der Grafen von Landsberg, das um 1600 im Stil der Weserrenaissance erbaut wurde.
Besonders reizvoll ist außerdem die Lage in der ebenen Landschaft der Soester Börde. Denn der jeweilige Charakter der zumeist landwirtschaftlich geprägten Ortsteile lässt sich so gut bei einer Fahrradtour erkunden. Ebenso die versteckten Naturschätze, wie etwa das Naturschutz- und Naherholungsgebiet Pöppelsche. Das Tal an der Nordseite des Haarstrangs bildet eine der schönsten Schledden der Region. Schledden sind Bäche, die nur zeitweise z.B. nach starken Regenfällen Wasser führen. Das angrenzende Tal ist also die meiste Zeit des Jahres trocken und bildet eine einzigartige Naturlandschaft.
