Im Jahre 772 zog Karl d. Große mit seinen christlichen Franken gegen die heidnischen Sachsen, eroberte die Eresburg (Obermarsberg) und zerstörte dort das Heiligtum der Sachsen, die Irminsul. An dieser Stelle ließ er dann 785 eine steinerne Petrus-Basilika errichten und gründete einen Benediktiner-Konvent. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst.
Die Stiftskirche ist heute den Aposteln Petrus und Paulus geweiht.
Sie wurde um 1250 erweitert und zu einer Hallenkirche ausgebaut. Durch Zerstörung im 30-jährigen Krieg wurde auch die ehemals gotische, vielleicht sogar teilweise romanische Inneneinrichtung vernichtet.
Die Bildhauer-Werkstatt Heinrich und Christophel Papen schuf etwa Ende des 17. Jahrhunderts bis 1725 die Ausstattung der Kirche neu, angefangen von den Bänken über die Altäre und Beichtstühle sowie die Kanzel bis hin zu dem prachtvollen Orgelprospekt.
Weitere Informationen und Einzelheiten werden in einer Kirchenführung gegeben. Führung buchen unter:
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