Das Gut Rödinghausen in Lendringsen wurde in den vergangenen Jahren aufwändig saniert. Seit September 2020 ist das neue Industriemuseum im Obergeschoss des klassizistischen Herrenhauses für die Besucher geöffnet. Auf rund 220 m² werden über 300 Jahre Industriegeschichte Mendens und der Region präsentiert.
Eine einzigartige Museumsszenographie vermittelt den Besuchern ungewöhnliche Sichtweisen auf die Vielfalt der heimischen Produkte. Der Besucher erlebt diese Produkte in einem „schwebenden Museum“: In transparenten Glaskörper der filigranen Fachwerkvitrinen sind die rund 1000 Objekte an Nylonfäden und dünnsten Stahlseilen aufgehängt und von allen Seiten sichtbar. Medien- und Mitmachstationen bieten vielerlei Anreize, selbst in der Ausstellung aktiv zu werden und die Geschichte mit allen Sinnen zu erfahren.
Die jahrhundertealte Industriegeschichte Mendens und der Region ist geprägt vom Pioniergeist, Ideenreichtum und Kaufmannssinn der Fabrikanten aus dem heimischen Adel und dem märkischen Bürgertum. Eine ungeheure Produktvielfalt ist das Ergebnis ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Die praktische Umsetzung verdankt sie dem Fleiss der Werktätigen. In eigens dafür entwickelten Raumsequenzen wird diese Gedankenwelt als schwebendes Museum inszeniert. Den besonderen Abschluss des Rundgangs bildet die Galerie der Sprechenden Porträts, in der animierte Gemälde mit Zeitzeugen der Mendener Industriegeschichte und den Besuchern in eine vielstimmige Diskussion treten.
Auch das Herrenhaus mit dem englischen Landschaftsgarten und die abwechslungsreichen Sonderausstellungen aus den Bereichen Kunst und Kulturgeschichte sind immer einen Besuch wert. Im Kaminsaal finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt wie zum Beispiel das zweiwöchige Kunstfest Passagen, das jedes Jahr Ende August startet.
Das Industriemuseum Menden Gut Rödinghausen eine Sehenswürdigkeit bei .