An der Stelle der heutigen Kreuz-Kapelle befand sich bis ins 17. Jahrhundert die älteste Kapelle in Belecke. In ihr hatten Unglückliche und Sterbenskranke, die aufgrund seuchenartiger Krankheiten außerhalb der Stadt leben mussten, die Möglichkeit zu beten.
Im Siebenjährigen Krieg wurde die Kapelle gelegentlich als Pulverkammer verwendet. Aufgrund des nahen Verkehrs wurde die Stätte besinnlicher Einkehr oft in Frage gestellt. Die zwei Glocken verschwanden im ersten Weltkrieg. Doch seit mehreren Jahren werden sie wieder eingesetzt und läuten dreimal täglich zum "Engel des Herren". Die Kapelle selbst wird heute noch für Andachten und Schulgottesdienste genutzt. In der Nähe befinden sich die Külbensteine, die Reste eines ehemals größeren Kalksteinfelsens.