Die Kliever Mühle wurde 1818 errichtet. Sie besaß ursprünglich ein mit Holzschindeln gedecktes Dach. Die Dachhaube war drehbar. Dieses war durch ein eisernes Rollenlager, welches sich auf der Oberkante des Mühlenturms befand, möglich. An der Rückseite des Daches befand sich eine Windrosette, die über ein Zahnradgetriebe die Flügel automatisch in den Wind stellte. Daher brauchte der Müller den Mahlvorgang nicht bei Windwechsel zu unterbrechen, auch bei wenig Wind konnte gemahlen werden. Im Inneren der Mühle befand sich in drei Etagen das aus dicken schweren Holzbalken und hölzernen Zahnädern, Gestellen und Vorrichtungen bestehende Mühlwerk.
Zur Mühle gehörte auch ein nahegelegenes Müllerhaus, dieses ist 1941 abgerissen worden. Die Mühle wurde um 1990 stillegelegt. Mit der Stilllegung setzte der Verfall ein. So mussten um die Jahrhundertwende die Flügel abmontiert werden und bis zum Jahre 1942 war die Dachhaube zerstört und das innere Balkenwerk wurde morsch. Im Jahre 1979 kam es zu umfangreichen Wiederherstellungsmaßnahmen. Man begann, das Bauwerk, besonders aber den Bogenkranz, von Bewuchs zu befreien und die im Inneren noch vorhandenen zumeist morschen Balken mit Hilfe eines Kranwagens zu entfernen. Im September 1986 wurde damit begonnen, das Dach der Wundmühle wieder zusammenzubauen. Seit dem 1. Oktober 1984 steht die Kliever Mühle unter Denkmalschutz.