Haus Honning und Weichsscher Hof

Inmitten des winterlichen Arnsberg erhebt sich das geschichtsträchtige Ensemble von Haus Honning und Weichsscher Hof. Beide Bauten, einst an der Stelle erloschener Burgmannshöfe entstanden, strahlen auch heute noch eine faszinierende Aura aus. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1600 wurde der Honningsche Hof errichtet und diente als Sitz des Landschreibers des Herzogtums Westfalen. Der Weichssche Hof verkörpert ebenfalls die Baukunst jener Zeit und diente jahrhundertelang als stattliches Stadthaus des Oberjägermeisters von Weichs. Ursprünglich im Besitz einer der bedeutendsten Familien der Region, erlebt das Gebäude eine wechselhafte Geschichte, die es zeitweise zur Musikakademie machte.

Im Winter, wenn der Schnee die stummen Zeugen der Vergangenheit bedeckt, entfaltet dieses Ensemble eine eigene Magie. Die Fachwerkstruktur hebt sich eindrucksvoll gegen die weißen Schneemassen ab und erzeugt eine märchenhafte Kulisse. Besucherinnen und Besucher, die sich für einen Spaziergang durch Arnsberg entscheiden, werden von der zeitlosen Schönheit dieses architektonischen Juwels in den Bann gezogen.

Auch wenn die Gebäude heute in privatem Familienbesitz sind und für die Öffentlichkeit geschlossen sind, laden sie zu einer gedanklichen Reise in das Herz Westfalens ein. Diese Orte erzählen von einer bewegten Geschichte voller Wandel und kultureller Bedeutung, die in der Kälte des Winters eine ganz besondere Anziehungskraft entfaltet. Ein Besuch zu dieser Jahreszeit ermöglicht es, tief in die Vergangenheit dieser historischen Stätten einzutauchen und die Stille und Schönheit der Winterlandschaft auf sich wirken zu lassen.