Caroline Neuber hat dem Theater und damit auch den Schauspielern und der Dramatik erst den heute so wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft verschafft. 1727 gründete sie eine Wandertheatertruppe, deren Prinzipalin sie wurde. Sie schaffte es, das Spektakeltheater und den so beliebten „Hanswurst“ durch dichterische Kunstwerke mit ästhetischem und moralischem Format zu ersetzen. Insbesondere die Wanderbühnen folgten – in der Hoffnung auf Erfolg beim Publikum – eher dem platten Komödienspektakel. Doch davon ließ sich die mutige Neuberin nicht abschrecken und wurde zur wichtigsten Theaterreformerin der Geschichte.
John von Düffel ist Dramaturg, Schriftsteller und Professor für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin.
Zu dieser Veranstaltung gibt es eine kostenlose Stückeinführung von Linda Keil und Lasse Schulte.
Beginn 19.15 Uhr im Zuschauerraum.
