Hildegard Knef war eine der letzten großen deutschen Diven.
Als Schauspielerin früh am Broadway gefeiert, als Bestsellerautorin international anerkannt und als Interpretin ihrer Lieder umjubelt: ein Weltstar.
Was ist von ihrem Mythos geblieben?
Inmitten von alten Kisten mit längst verloren geglaubten und teils vergessenen Gegenständen, Bildern, alten Kleidern und Autogrammkarten begegnet der Zuschauer der Knef, als ihr gerade von einem Mann verkündet wird, dass sie heute Morgen in einer Lungenklinik in Berlin verstorben sei. Die Diva erklärt ihn kurzerhand für verrückt – ging es ihr doch lange nicht mehr so gut wie jetzt.
In dem Spannungsfeld aus Liebe und Bewunderung auf der einen Seite, Angriff, Verlust und Rechtfertigungszwang auf der anderen, wird die Figur Hildegard Knef als widersprüchlicher und facettenreicher Charakter mit ihren Liedern lebendig.
Hildegard Knef wurde am 25. Dezember 1925 in Ulm geboren – ihre letzte Ruhe fand „die Knef“ auf dem Waldfriedhof Berlin-Zehlendorf. Sie war dreimal verheiratet, hatte eine Tochter aus zweiter Ehe und wurde 76 Jahre alt. Ab 1950 war sie amerikanische Staatsbürgerin und erhielt 2001 – wenige Monate vor ihrem Tod – erneut die deutsche Staatsbürgerschaft.
Zu dieser Veranstaltung gibt es eine kostenlose Stückeinführung von Linda Keil und Lasse Schulte.
Beginn ist um 19.15 Uhr im Zuschauerraum.
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Hellweg-Lippe.
Gefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh und
vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
