Historische Brennerei Rönsahl

Industriekultur

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Das 1870/71 erbaute Gebäude zeugt vom Wohlstand seines Erbauers, dem Landwirt Wilhelm Haase. Bis in die 1950er Jahre blieb das zweigeschossige Giebelhaus aus Bruch- und Backstein mit seinem geschieferten Dach in Familienbesitz, ehe die Kornbrennerei Krugmann aus Meinerzhagen den Betrieb übernahm und bis 2007 weiterführte. Seit 2008 wird das Gebäude als Dorfgemeinschaftshaus, Veranstaltungszentrum und als Brauerei mit Ausschank genutzt. Eine Ausstellung zeigt die Geschichte der Pulverfabrikation in Kierspe.





Außenansicht Historische Brennerei




Innenansicht Historische Brennerei




Wegkreuzung Rönsahl

Adresse

Historische Brennerei Rönsahl

Hauptstraße 23

58566 Kierspe

roho.becker@t-online.de

Links

Homepage

Aktueller Hinweis: Bitte informieren Sie sich auf der Webseite der Einrichtung, ob und unter welchen aktuellen Bedingungen ein Besuch möglich ist.

Die Gründung der Historischen Brennerei Rönsahl steht in engem Zusammenhang zur Eisenstraße Südwestfalen, ist die Brennerei doch sicher wegen des Standortes an der Trasse der Eisenstraße gebaut worden. Weddingens Neues Westfälisches Magazin beschreibt schon 1798: Das Dorf hat viel Passage, besonders gehen alle Kohlen hindurch, welche ins Schwarzenbergische und Homburgische gefahren werden. Ob nun gleich die Wege daselbst sehr elend sind, so haben die 4 Wirthe doch ansehnlichen Zuspruch.

Die Heerstraße (seit 1811 auch Chaussee und neue Bergische Eisenstraße genannt) nach Wipperfürth und Remscheid, die Kohlenstraße von Halver über den Wernscheid „ins Schwarzenbergische“, die Bergisch-Märkische Grenze, die Pulvermühlen und Eisenhämmer, aber auch ein Teil der Garnhandlung aus dem Hessischen ins Wuppertal waren wichtige Faktoren für die Gründung einer gewerblichen Brennerei in Rönsahl.

Das Gebäude steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Nach Auslaufen der Nutzung als Kornbrennerei stand das Gebäude einige Jahre leer. Im Jahre 2008 wurde die ehemalige Brennerei durch den Ortsbürgermeister von Rönsahl erworben, der die Brennerei zum Kultur- und Veranstaltungszentrum umfunktionierte.

Heute finden in der historischen Brennerei Rönsahl Kulturveranstaltungen, Hochzeiten statt und jeden 1. Freitag im Monat der Brennerei-Stammtisch im Braukeller. Hier wird das obergärige, naturtrübe Rönsahler Landbier nach alter Tradition und dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut, welches auch verkostet werden kann.

Führungen: nach Vereinbarung sind möglich. Kosten: 3,- € pro Person, bei Gruppen unter 10 Personen beträgt die Mindestgebühr 30,- €, Dauer der Führung etwa 60 Minuten

Kontakt: Historische Brennerei Rönsahl e.V., Herr Becker, Tel.: 02269/482, E-Mail: roho.becker@t-online.de

Textquelle © Historische Brennerei Rönsahl / Horst Becker

Die Historische Brennerei ist auch Start- und Zielpunkt der Wanderung Rundwanderung entlang der Wipper und Lingesetalsperre. Vor Ort gibt eine Wanderübersichtstafel einen Überblick über die Wanderstrecke.

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