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Die Gründung der Historischen Brennerei Rönsahl steht in engem Zusammenhang zur Eisenstraße Südwestfalen, ist die Brennerei doch sicher wegen des Standortes an der Trasse der Eisenstraße gebaut worden. Weddingens Neues Westfälisches Magazin beschreibt schon 1798: Das Dorf hat viel Passage, besonders gehen alle Kohlen hindurch, welche ins Schwarzenbergische und Homburgische gefahren werden. Ob nun gleich die Wege daselbst sehr elend sind, so haben die 4 Wirthe doch ansehnlichen Zuspruch.
Die Heerstraße (seit 1811 auch Chaussee und neue Bergische Eisenstraße genannt) nach Wipperfürth und Remscheid, die Kohlenstraße von Halver über den Wernscheid „ins Schwarzenbergische“, die Bergisch-Märkische Grenze, die Pulvermühlen und Eisenhämmer, aber auch ein Teil der Garnhandlung aus dem Hessischen ins Wuppertal waren wichtige Faktoren für die Gründung einer gewerblichen Brennerei in Rönsahl.
Das Gebäude steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Nach Auslaufen der Nutzung als Kornbrennerei stand das Gebäude einige Jahre leer. Im Jahre 2008 wurde die ehemalige Brennerei durch den Ortsbürgermeister von Rönsahl erworben, der die Brennerei zum Kultur- und Veranstaltungszentrum umfunktionierte.
Heute finden in der historischen Brennerei Rönsahl Kulturveranstaltungen, Hochzeiten statt und jeden 1. Freitag im Monat der Brennerei-Stammtisch im Braukeller. Hier wird das obergärige, naturtrübe Rönsahler Landbier nach alter Tradition und dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut, welches auch verkostet werden kann.
Führungen: nach Vereinbarung sind möglich. Kosten: 3,- € pro Person, bei Gruppen unter 10 Personen beträgt die Mindestgebühr 30,- €, Dauer der Führung etwa 60 Minuten
Kontakt: Historische Brennerei Rönsahl e.V., Herr Becker, Tel.: 02269/482, E-Mail: roho.becker@t-online.de
Textquelle © Historische Brennerei Rönsahl / Horst Becker
Die Historische Brennerei ist auch Start- und Zielpunkt der Wanderung Rundwanderung entlang der Wipper und Lingesetalsperre. Vor Ort gibt eine Wanderübersichtstafel einen Überblick über die Wanderstrecke.
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