Bommecke heißt so viel wie "von Bäumen umstandener Bach" – und genau das bietet ein Spaziergang durch das Bommecketal: wilde Wälder und ganz viel Wasser.
Lebensraum für Arten aus deutlich höheren Lagen
Die Bommecke ist bevorzugter Lebensraum von Arten, die auf kühles, sehr sauberes Wasser mit hohem Sauerstoffgehalt angewiesen sind. Es sind seltene, oft unscheinbare Arten wie Bachmützen- und Quellschnecken, Alpen-Planarien und Lidmücken und ihre Larven oder bestimmte an Sturzbäche gebundene Moose. Eine seltene Krustenrotalge bildet in der Bommecke und einigen Quellbächen großflächige blutrote Lager auf wechselfeuchtem Gestein. Bedingt durch den schluchtartigen Charakter des nordexponierten Kerbtales finden sich Arten, die normalerweise erst in deutlich höheren Lagen ihre Heimat haben. Inzwischen ist das Tal zu einem Refugium für eine Vielzahl an montanen Arten geworden.
Charaktertier mit ganzjährigem Lebensraum dort ist der Feuersalamander. Seine Larven wachsen in den klaren Gebirgswassern heran. Er überwintert ebenso in den alten Bergwerksstollen wie mehrere Arten von Fledermäusen. Auf den Felsbändern wachsen typischerweise Gelappter Schildfarn und Tüpfelfarn. Lebensraumtypische Vogelarten für das Bommecketal sind Wasseramsel und Gebirgsstelze.