Im Jahr 2013 blickte Linnepe auf 700 Jahre Mühlengeschichte zurück, denn Urkunden belegen, dass bereits 1313 eine funktionierende Kornmühle im Ort stand, der nach dem kleinen Fluss Linnepe benannt ist.
Jahrhundertelang betrieb die Familie Wälter diese Mühle. Zusätzlich eröffneten sie 1932 nebenan auch eine Gaststätte, die heute noch betrieben wird.
Nachdem die Elektrizität der Wasserkraft den Rang abgelaufen hatte, wurde das Mühlengebäude im Jahr 1953 abgerissen.
Im Jahr 2020 baute der jetzige Mühlenbesitzer Rolf Wälter das einstige Mühlengebäude nach nur wenigen existierenden Zeichnungen wieder auf. „Ob Bruchsteine, Bodenpflaster oder alte Mühlsteine, wir haben beim Bau sehr viele, noch vorhandene Materialien wieder benutzt. Das Fachwerk und die Mauerziegel sind zwar neu, aber mit handwerklicher Perfektion so verarbeitet, dass es möglichst naturgetreu den früheren Zustand widerspiegelt. Das Wasserrad wird bald wieder einen Stromgenerator antreiben".
Ein angrenzender Teich mit Hechten, Karpfen und Stören macht das Idyll mitten in Linnepe perfekt.