Geschichte der Kirche
Die älteste erhalten gebliebene Urkunde, die von der Existenz einer Kirche in Referinghausen berichtet, stammt aus dem Jahre 1526.
1781 fiel sie dem großen Dorfbrand zum Opfer. 16 Jahre später konnte die Bevölkerung wieder in ein eigenes Gotteshaus gehen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1948 ein Erweiterungsbau nach Westen vorgenommen und ein großer Glockenturm vorgebaut. Eine uralte Linde musste weichen. Anlässlich der Grabungen fand man zwei Skelette: Der Sage nach sollen im dreißigjährigen Krieg zwei Schweden unter der Linde begraben worden sein.
Als besondere Kostbarkeit besitzt die Kirche eine Sitzmadonna aus dem 13. Jahrhundert (romanisch, Weichholz 37 cm) mit Kopftuch und breiter flacher Krone. Sie hält in der Rechten einen runden Gegenstand (Apfel oder Weltkugel).
Im erhöhten Chor befindet sich der Altar im Barockstil, über dessen Mitte der Kirchenpatron St. Nikolaus thront. Er dürfte aus der Zeit des Kapellenbaues stammen. In der Mitte des Schiffes hängt eine Doppelmadonna (Weichholz, 137 cm hoch) aus dem 18. Jahrhundert. Gemäß Überlieferung soll die Madonna aus dem Kloster Glindfeld stammen.
In der Kirche werden regelmäßig Gottesdienste der kath. Kirchengemeinde Referinghausen gefeiert.
Textquelle: Touristik-Gesellschaft Medebach mbH