In der Türkensteuerliste von 1565 wurde ein "Möller" aufgeführt, der einen halben Goldgulden zu entrichten hatte.
Die Türkensteuer diente als Reichssteuer u.a. zur Finanzierung der Kriege gegen die nach Europa vorrückenden Türken.
In den Urkunden im Graugreben-Archiv zu Bruchhausen taucht die Niedersfelder Mühle im Jahre 1584 auf und auch in den Landsteuerlisten von 1664 erscheint ein "Möller".
In einem Nachweis der Gewerbetreibenden in der Gemeinde von 1821 wurde Heinrich Cramer als Müller genannt.
Nach seinem Tod und dem Tod seiner Ehefrau fiel die Mühle mitsamt ihren Ländereien als Erbe der Kapellengemeinde Niedersfeld zu.
Bis zum Verkauf wurde die Mühle zunächst von mehreren Pächtern betrieben.
1882 erwarb Josef Richard aus Hanxleden sie mit Hofraum und Garten, zum Preis von 10.050 Goldgulden.
Im Jahre 1900 ehelichte Heinrich Hankeln sen. die einzige Tochter von Josef Richard.
1935 übernahm deren Sohn Heinrich Hankeln jun. die Mühle und übergab sie 1973 an Adolf Schleimer.
Seit 1992 wird die Mühle in fünfter Generation vom Müller und Großhandelskaufmann Werner Schleimer und seiner Ehefrau Rita geleitet.
Angetrieben wird die Mühle mit Wasserkraft.Hierzu wurde ein Graben von ca. 1,5 km Länge angelegt, der zu 50% von der Ruhr und zu 50% von der Hille gespeist wird.1934 wurde eine Turbine eingebaut, die das Wasserrad ablöste.Diese Turbine treibt heute noch die 1,5 Tonnen Roggen-Rückschüttmaschine an.Zusätzlich wird ein Generator zur Stromerzeugung durch Wasserkraft in Betrieb gesetzt.
Jeden Montag ist um 15.00 Uhr eine Führung