Im Steinbruch sind Kieselschiefer, Kieselkalke und am Standort der Tafel die sogenannten "Kieseligen Übergangsschichten" aufgeschlossen. Letztere setzen sich aus schwarzen Alaunschiefern, kieseligen Tonschiefern, Kalksteinen und Tufflagen zusammen. Diese Ablagerungen gehören zur sogenannten Kulm-Fazies des Unterkarbons (ca. 330 Millionen Jahre vor heute) und entstanden in einem sich ständig absenkenden Becken am Nordrand des aufsteigenden Variszischen Gebirges. Fossilien dokumentieren die Lebewelt des Karbon-Meeres in einer Wassertiefe von bis zu 200 m. Muscheln, Kopffüßer und die versteinerten Überreste von Pflanzen sind dort in den fast senkrecht aufgefalteten Gesteinsschichten oder im herumliegenden Geröll zu finden.
Alter der Gesteine: Kulm-Fazies, Unterkarbon (etwa 330 Millionen Jahre vor heute)
Verwendung der Gesteine: Der Kieselkalk wurde hier für den Hausbau gehauen, der Kieselschiefer wurde für den Straßenbau zerkleinert und als Schotter verwendet.
Sie finden den Steinbruch am Bromberg an der L740 Richtung Küstelberg, hinter dem Abzweig nach Glindfel nach etwa 750 m nach rechts auf den Parkplatz. Nach ca. 100 m Fußweg erreichen Sie den Steinbruch.
Textquelle: Touristik-Gesellschaft Medebach mbH