Am 19. November 1927 beschloss die Gemeinde Langscheid, nicht ein Denkmal, sondern eine dem Andenken der 21 gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges würdige, aber auch der Allgemeinheit dienenden Einrichtung von praktischem und dauernden Wert zu schaffen. Dies entsprach auch einer Weisung des Kultusministers in Münster, der eigens hierfür eine Beratungsstelle gebildet hatte. Es wurde entschieden, einen Aussichtsturm auf der Ringstraße in Langscheid zu errichten.
Der 20 Meter hohe Turm steht seit den 30er Jahren (Einweihung am 23. und 24. August 1930) des vorigen Jahrhunderts auf der 370 m hohen Langscheider Höhe. Das Erdgeschoss des Turmes wurde als Ehrenhalle gestaltet, vor dem Turm entstand ein Ehrenhof.
Im Einvernehmen mit dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege in Münster wurde das Ehrenmal mit Aussichtsturm am 11. August 1997 in die Denkmalliste der Stadt Sundern eingetragen.
Im April 1999 wurde in Langscheid der „Förderverein Ehrenmal“ gegründet, der sich die inzwischen dringend nötige Reparatur des Turm-Ehrenmals zur Aufgabe stellte. Mit Turmfesten, Sammlungen und Spenden sollte die Restaurierung des für die Öffentlichkeit bereits gesperrten Turmes finanziert und vorangetrieben werden. Die Renovierung endete mit der offiziellen Eröffnung des Turms am 15. Juni 2003.
Heute dient der Aussichtsturm hauptsächlich dazu, in luftiger Höhe das Sauerland und den Sorpesee zu überblicken. Die Aussicht ist unschlagbar. Der Turm ist in der Regel abgeschlossen, den Schlüssel erhält man gegen einen Pfand bei der Sorpesee GmbH, Hakenbrinkweg 19 in Langscheid.
Der Aussichtsturm befindet sich am höchsten Punkt (Ringstraße) Langscheids.